Hörtherapie nach A. Tomatis für Erwachsene

  • Veränderung der Wahrnehmung des Tinnitus bis hin zur Vorstellung, er sei beseitigt
  • verbesserte Analyse des Gehörten durch sicherere und schnellere Hörverarbeitung, dadurch z.B. bessere Akzeptanz eines Hörgeräts
  • Nach cerebraler Schädigung: verbessertes Sprachverständnis, verbesserte Selbstwahrnehmung beim Sprechen, verbesserte räumliche Orientierung und Gleichgewicht
  • Burnout – Prävention
  • Traumabearbeitung durch Beruhigung des vegetativen Nervensystems

Die Hörreifung ist zwar mit ca. 17 Jahren abgeschlossen, aber unsere Ohren und unsere Hörverarbeitung verändern sich im Laufe des Lebens ständig: durch Erfahrung, durch Lernprozesse, durch Erkrankungen. Z.B. ist unsere Hörverarbeitung auf Grund von beginnender Schwerhörigkeit oder andere Ohrerkrankungen gefordert sich anzupassen, und die Anpassung an diese Veränderungen kann für erheblichen Stress im Alltag sorgen.

Manchmal hält unser Gehirn aber auch an alten Hörgewohnheiten fest, die unsere Kommunikationsfähigkeit einschränken und uns auf Dauer so belasten, dass wir immer wieder ähnliche leidvolle Erfahrungen machen oder das Gefühl haben, selten richtig verstanden zu werden.

Auch zerebrale Erkrankungen und Schädigungen (Schlaganfall, Hirnhautentzündung, Schädel-Hirn-Trauma) bringen gravierende Veränderungen der gesamten Wahrnehmungsverarbeitung mit sich, und den Umgang mit diesen Veränderungen kann eine Hörtherapie gut stützen.

Hörtherapie nach A. Tomatis bei Hörstörungen

Unter Hörproblemen werden Erkrankungen des Hörsystems verstanden. Neben Erkrankungen des Mittelohres (Schallleitungsschwerhörigkeit) und Innenohres (u.a. Innenohrschwerhörigkeit, Hörsturz, Morbus Menière) gehören dazu auch Hyperakusis, Ohrgeräusche und psychogene Schwerhörigkeit. Im Rahmen der physiologischen Möglichkeiten regt die Hörtherapie nach A. Tomatis die Hörverarbeitung und -wahrnehmung an: das Gehirn lernt, trotz organischer Einschränkung ein Maximum an akustischen Informationen zu verarbeiten.

Die verbesserte Hörwahrnehmung entlastet die Klienten, stimmt sie positiver, läßt sie in der Kommunikation offener und schneller sein. Folgende Verbesserungen werden uns von unseren Klienten genannt:

  • verbesserte Analyse des Gehörten durch sicherere und schnellere Hörverarbeitung
  • verbessertes Sprachverständnis
  • verbesserte Selbstwahrnehmung beim Sprechen
  • verbesserte räumliche Orientierung und Gleichgewicht
  • verbesserte Akzeptanz des Hörgeräts
  • Veränderung der Wahrnehmung des Tinnitus bis hin zur Vorstellung, er sei beseitigt

Wenn du die Welt verbessern möchtest, schenke den Menschen ein Gefühl von Sicherheit.

Stephen Porges

Kommunikationstraining

Kommunikation ist ein sehr wichtiges Thema der letzten 50 Jahre in der westlichen Welt und somit auch im therapeutischen Kontext geworden. Wichtige Meilensteine und Impulse kamen durch Autoren wie u.a. Paul Watzlawick, Schulz von Thun und Niklas Luhmann. Bei all diesen Autoren und ihren Konzepten wird allerdings erst einmal vorausgesetzt, dass man gesund und differenziert hören kann. Das ist allein schon nicht möglich, wenn man z.B. eine mittelgradige Schwerhörigkeit hat und trotz Hörgerät in lauter Umgebung unter starkem Hörstress steht. Kommunikation ist dann auch schon erschwert möglich, wenn die Hörverarbeitung (teilweise von Kindheit an) verlangsamt ist, differenzierendes Hören nicht gelernt wurde, oder man die nonverbalen Informationen des Sprachklanges nicht entschlüsseln kann („der Ton macht die Musik“).

So ist in unserer Praxis das Thema „Kommunikationstraining“ ein zentrales Angebot, da wir mit der Hörtherapie Voraussetzungen für besseres Hören und Wahrnehmen schaffen und die Systemische Beratung zur Integration dieser Fähigkeiten für den Alltag unterstützend eingesetzt wird.

Hörtherapie nach A. Tomatis bei Burnout und Stress

„Gestresst zu sein“ aufgrund von Leistungs- und Zeitdruck ist das Lebensgefühl vieler Menschen in unserer Zeit. Die im Stress erlebte Bedrohung der eigenen Existenz und des Kontrollverlustes zeitigt aber über kurz oder lang tiefgreifende körperliche und psychische Veränderungen: Magen- und Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Schwächung des Immunsystems mit gehäufter Krankheitsanfälligkeit, Unfruchtbarkeit bis hin zu tiefer Erschöpfung und Ausgebranntsein (Burnout).

Die Hörtherapie nach A. Tomatis kann in der Anwendung von Musik, die durch eine Klangwippe ständig hin und her schwingt, einen Wechsel von Anspannung und Entspannung anregen. Tiefe Entspannung wird so möglich. Das Autonome Nervensystem kann wieder natürlich zwischen seinem sympatikotonen und parasympatikotonen Zustand hin- und herschwingen.

Regeneration, sich selbst neu fühlen und bestimmen sind der Anfang des Weges aus einer tiefen Krise von Entfremdung und Überforderung.

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